Donnerstag, 19. Juli 2012

EINE ZUGFAHRT INS UNGEWISSE, VOLLER OFFENBAHRUNGEN, EINE LUSTIGE ANKUNFT IN DELHI UND IM ANSCHLUSS EIN KRANKER TOBIAS

Eigentlich stimt die Aussage eine Zugfahrt ins Ungewisse nicht wirklich. Wir wussten, nach ca. 28 Stunden sollten wir in New Delhi, der Hauptstadt Indiens ankommen. Wir hatten sogar relativ wenig Verspaetung. Doch die Zugfahrt war voller OFFENBAHRUNGEN. Neben uns sass ein Mann, er las ein Buch ueber den Evangelismus und schon relativ bald fing er an sich mit uns zu unterhalten. Die erste Frage die er uns stellte war "What Religion?" Nach ungefaehr einer hlben Stunde erkundigte er sich nach unseren Namen. Gleich im Vorhinein, er war ein Inder wie im Buche beschrieben, er hat mich auf vollter Linie ignoriert. Nur wenn ich an ihn eine Frage richtete sprach er mit mir.
Im Gespraech ging es aussschliesslich ueber Religion und den Sinn & Zweck des Lebens. Wir (Tobias und ich) hatten eindeutig eine andere Ansichtsweise der Dinge. Doch das liess er nicht zu. Mit Fragen und Aussagen wie " There is only one reality" , "Do you belive in time" , "One day we will all meet the saviour" und "We are all sinners" versuchte er seine Ansichtsweise als richtig hin zu stellen. Wir haben halt doch jedes Mal eine partiell andere Ansichtsweise gehabt. Als ihm nichts mehr einfiel beschloss er das Gespraech mit "You should read the bible, it will answer all your questions".
Irgendwann hatte unsere Begleitung dann gar keine Lust mehr sich zu unterhalten und wir verbrachten die Zeit mit Lesen.
Als Abendessen kauften wir uns Reis mit Dhal im Zug. Es war nicht gut und im Nachhinein stellte sich heraus, es wwar nicht mehr gut. Ich bekam leichte Magenprobleme doch Tobias erwischte es voll. Er ass  ja auch den Grossteil.
Nach gut 29 Stunden Zugfahrt kamen wir in Delhi an. Gross, laut, viele Menschen und mittendrin 2 weisse Menschen die keine Ahnung habe wie si zu ihrer Unterkunft kommen. Nach einigen laenger dauernden Telefongespraechen hatten wir eine Erklaerung die wir auch verstanden. Der Rikshawdfahrer brachte uns zum falschen Don Bosco Projekt und bekam dafuer viel zu viel Geld. OK.
Ein dortiger Father brachte uns dann zum richtigen Projekt, welches jedoch geradde verlassen war. Wir kamen trotzdem hinein und schon nach relativ kurzer Zeit kam auch der dortige Father. Father Charles, eine imposante Erscheinung.
Wir bekamen gleich noch Tee und Abendessen und danach gingen wir auch schon schlafen. Welch Wohlgenuss nach einer Nacht im Zustand der Halbgesunden im Yug. Doch der Frieden waehrte nur kurze Zeit. Tobias wurde anstatt geund eher noch kraenker. So blieben wir 2 TAge laenge in Delhi. Einen Nahmittag verbrachte ich alleine beim Quit Minhar, eine rieseige Anlage in der das Zentrum durch einen 73m hohen Turm gepraegt ist. In diesem Turm ist eine Moschee fuer Touristen nicht zugaenglich. Das wirklich beeindruckende waren die feinen Steinmeisselungen.
Gemeinsam erkundeten wir noch das Red Fort, den Nizza Muddin und die Humayun Tomb.
Der Nizza Muddin und ist ein Sufitempel vo allabendlich nach Sonnenuntergang Sufigesaenge sind. Die Stimmung die dort herrschte war enorm. Voller Energie und Leben. Wir waren schon zur Zeit des Gebetes dort und so sahen wir auch das. Ein Haufen Menschen steht gemeinsam auf, kniet sich gemeinsam hi und kuesst gleichzeitig den Boden. Das wird begleitet von Gebetsgesaengen und natuerlich ist streng getrennt nach Maennlein und Weiblein.
Die Humayun Tomb und die dazugehoerige Anlage war auch extrem beeindruckend. Sie hat so etwas extrem Ruhiges und Bedachtes ausgestrahlt. So stand sie einfach da, riesig, roter Sandstein, Marmor und ganz einfach gesagt eine unglaublich gechillte Atmosphaere herrschte dort.
Und dann war da noch der in Old Delhi ansaessige Gewuerzmarkt. Ein unglaublicher Duft wurde verstroemt. Nelken, Zimtrinde (sehr gut einfach zum Kauen), Sternanis, Fenchel, Safran, Vanilleschote, Gelbwurzknolle, Anis, Chilli, Masalas und alle moeglichen Trockenfruechte. Der Duft war wirklich atemberaubend und obwohl wir schon laengst gehen mussten blieben wir noch laenger und schauten in noch einen Laden und dann blieben wir noch bei einem Stand stehen usw. Alle in allem ist das einfach das reinste Paradies gewesen. :)

So, da ich noch nicht wieder zu Hause bin kann ich euch leider auch noch keine Bilder liefern. Die kommen dann in einigen Tagen und auch der naechste Eintrag.

PS.: Entschuldigt die vermutlich vielen spelling mistakes. Die Tastatur ist nicht mehr bestens in Schuss und die englische Tastatur bin ich auch nicht mehr gewoehnt.

Wieder daheim und euer Warten wird mit Photos belohnt. Doch eine wichtige Sache habe ich noch vergessen zu erwähnen. Wir haben gegessen. Viel gegessen. Zusätzlich zu den 3 Mahlzeiten im Projekt mussten wir natürlich auch noch all die guten Straßensna(c)ks ausprobieren. Meine Meinung dazu ist: Snacks und Süßigkeiten sind im Norden besser, doch die Curries können mit denen von Andhra Pradesh nie mithalten. :)





 Der Beginn der Reise mit Frühstück aus der Lunchbox


 Die erste Sehenswürdigkeit.
Der Quit Mihar in Delhi.



Wunderschöne Verzierungen an allen Ecken und Enden und Rundungen
Nein, das sind keine französischen Brezel



 Das ist Stein und nicht Holz






Ein Kuppeldach von innen


Ein lästiger Mensch der mich mit seinder Kamera vervolgte.



 
Unser nettes Zimmer in Delhi wo wir im Navajeevanprojekt schlafen durften.




Humayum-Tomb mit den verschiedensten Tierchen und wunderschönen Verzierungen.






Verschiedene Momente des Delhiaufenthaltes





Red Fort in Delhi mit einem Baba-Sadhu mit fetter Golduhr den wir trafen.



Big fat Gemüsemarkt wo wir auch kräftig zugeschlagen haben. Auch für dich liebe Mami. Dafür mag ich aber auch so einen tollen Türknauf haben wie am Bild
Türknauf in Elefantenform mit Mensch. Ja ich bereue die ungedrehten Bilder. Dafür entschuldige ich mich jetzt auch gleich einmal... ;)



Zum Abschluss noch eine riesige Moschee. Sie fasst bis zu 25 000 Menschen.....