Montag, 13. August 2012

Kataula, Kasol, Kalga, Kheer Ganga

Ich entschuldige mich gleich im Vorhinein. Mir ist gerade nicht nach Worten. Ich verrate euch nur so viel. Die Himalyamountains sind was großartiges. Noch großartiger werden sie mit freundlichen Menschen, Ruhe, Stille und Friedlichkeit und natürlich gutem Essen. Was auch sonst.  ;)
Nur noch eine kurze Beschreibung der Orte. Das sind die nämlich die Wörter im Betreff.
Kataula: In Kataula verbrachten wir eher unfreiwillig als freiwillig eine Nacht. Nein, so lässt es sich auch nicht sagen. Benennen wir es mit der Wortgruppe: keinen Plan. Wir kamen vom Prasha Lake zurück, wussten um 16:00 Uhr sollte ein Bus nach Kasol fahren und überlegten den zu nehmen. Fix wussten wir es noch nicht. Da es dann doch schon relativ spät wurde und wir keine fix gebuchte Unterkunft hatten, wir wollten nicht noch einmal so eine teure Unterkunft wie in Kasol haben, beschlossen wir eine Nacht in Kataula zu bleiben. Es sollte dort auch ein Guesthouse geben.
Unsere dortige Anfrage war enttäuschend. Kein Raum für uns. Jetzt war einmal guter Rat teuer und somit beschlossen wir zu chillen und Mangos zu verspeisen. Immerhin ist das immer ein guter Plan. Wir saßen so lange bis auch der Bus nach Kasol abgefahren war. Unserem Wissensstand zu Folge war es der letzte an diesem Tag. Vielleicht war doch erst zu diesem Zeitpunkt guter Rat teuer. Nein, eigentlich auch nicht. In der Früh hatten wir eine Bekanntschaft gemacht die uns Hilfe anbot sollten wir in eine Notlage kommen. Das Mobiltelefon wurde in die Hand genommen und schon nach einigen Stunden hatten wir ein köstliches Abendmahl und ein Zimmer. Was will mensch noch mehr.
Bei der netten Familie wo wir Unterschlupf fanden (es regnete wirklich) kam am nächsten Morgen ein Sadhu der eine Zufriedenheit ausstrahlte wie sonst nur ganz wenige Menschen die ich getroffen habe. Er sprach nicht, er aß nicht, aber er war glücklich, verwöhnte die Kinder mit Sußigkeiten und spielte mit der jüngeren Tochter.
Doch dazwischen geschahen noch so manche Sachen die mensch nie erwarten würde.
Als wir erfuhren das die Bekanntgabe unseres Zimmers noch einige Zeit dauern würde gingen wir spazieren. Wir gingen ins Flusstal hinunter, sahen links und rechts am Wegesrand Hanfpflanzen und wussten dann auch von wo der gute Geruch, der uns schon die ganze Zeit umgab, herkam. Am Fluss genossen wir erstmal die Ruhe die dort herrschte, bewunderten die Vegetation und beobachteten einen etwa 10jährigen Jungen beim Kuhhirten. Das Kind hat mich beeindruckt. Es strahlte eine Ruhe aus die für ein Kind diesen Alters ungewöhnlich ist. Er zeigte uns seine Kühe, brachte uns wilde Feigen und wir unterhielten uns hervorragend. Natürlich sprach er kein Wort Englisch.


 wilde Feigen








ich mag vorteilhafte Bilder wenn wie von mir sind.





Reis




Kasol: Kasol war unsere erste Station im Parvathi Valley. Das schönste Valley überhaupt. Es ist ein Hippidorf der extraklasse mit Hippishops ohne Ende und vielen vielen Touristen. Da die Straße gerade ausgebaut wurde benötigten wir etwas länger da hinauf. Macht nix, es war ja eh recht komfortabel mit dem Rucksach am Schoß.... Ordinary buses (lowest class) sind was Schönes, vor allem auf nicht ausgebauten Straßen...
Dort angekommen fanden wir das beste Guesthouse überhaupt. Komplett in der Natur, extrem günstig (100 Rupees pro Nacht), und unglaublich nette Leute. Mal wieder....
Wir aßen gut, schlenderten durch die Straßen und machten einen Abstecher in den "Dschungel". Dorthin wurden wir von einem unglaublich netten Hund begleitet. er hatte alle möglichen Krankheiten und Parasiten, doch das schiehn ihn und uns nicht zu stören. Treu wie es dieser Tiergattung zugesprochen wird begleitete er uns den ganzen Weg über und genoß mit uns die Stille der Natur und das Rauschen des Flusses. Er was saukalt und wir sprangen kurz hinein..... Schön wars. Meditieren ließ es sich dort auch recht gut. Vorausgesetzt es gibt keine kuschelbedürftigen Hunde...






















Kalga: Kalga war unsere nächste Station nach Kasol. Dorthin kamen wir zuerst mit dem Bus und als dieser seine Strecke beendet hatte hieß es, auf die Beine und wandern. Bajaini ist der Name der letzten befahrbaren Ortschaft. Der Weg nach Kalga war nicht besonders lange und wurde erst zum Ende hin richtig schön. Anfänglich mussten wir auf einer Schotterstraße neben einer Baustelle gehen. Während des Aufstieges fing es so richtig schön zu regnen an. Ein Hochgenuss.....
Kalga ist eine Miniortschaft in den Bergen. Mittendrin. Es gibt 2 Miniläden, 5 Häuser und 5 Guesthäuser. Das wars. Rundherum Natur, Tiere, Obstbäume.... Unglaublich... Von Kalga aus sahen wir auch das erste Mal so richtig die weißen Bergspitzen....










Kheer Ganga: Kheer Ganga ist noch einmal 4-5 Stunden von Kalga entfernt. Walking, denn eine Straße oder ein befahrbares Weglein gibt es dort nicht mehr. Der Aufstieg war phänomenal. Natur pur. Ab und zu begegneten uns noch andere wandernde Menschen. Sonst fanden wir auf dem Weg wilde Walderdbeeren (ja liebe Menschen in Österreich, auch ich hatte dieses Jahr frische Erdbeeren), wilde Bergkräuter, Raupern, Schmetterlinge und Grünzeugs. Nicht zu vergessen sind die vielen Wasserfälle und das Tal auf der Seite. Oder die allesumgebenden Berge. Doch das beste ist, lasst euch selbst so weit als möglich von den Bildern verzaubern.
In Kheer Ganga selbst gibt es frei zugängliche Hot Springs. Viele Gläubige pilgern dort hinauf, nehmen ein heißes Bad (der Wasserverbrauch ist je nach Lust und Laune verschieden) und spazieren wieder ins Tal.
Beim gemütlich












Unser Zimmer in Kheer Ganga. Ein Holzverschlag mit Bett.












Der Hunde unserer Frühstücksabsteige










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