Dienstag, 13. März 2012

4 Tage Hyderabad

So, ich bin es, die Stimme aus dem Jenseits.
Jenseits deshalb, weil es vielen so vorkommen muss, als wäre Indien das Jenseits.  Naja, es ist von Ö aus gesehen ja auch im Jenseits. Für ein paar Personen wird dieses Jenseits bald Realität. Für kurze Zeit zwar nur aber einen kurzen Einblick genügt es.
Es heißt immer, im Jenseits ist es hell und lichtdurchflutet. Das kann ich nur bestätigen. Es ist so hell wie nirgend wo sonst.
Was vermutlich außer mir nicht vielen Menschen so bewusst ist ist der jahreszeitliche Unterschied im Jenseits. Natürlich verändert sich da auch die Helligkeit.
Aber jetzt genug geschwafelt. Now it is going to be serious. ;)

Ich war für 4 Tage in Hyderabad und es war unglaublich schön. Es war nicht halb so heiß wie in Vijayawada. Oder um es richtig zu sagen, es war schon so heiß, nur ist es mir nicht so vorgekommen.
Wir (die zwei Exvolos mit denen ich mich getroffen habe) habe mit dem dortigen Father gesprochen und der hat gesagt, es wäre schon gleich heiß wie in Vijayawada, nur rinnt der Schweiß nicht so. Es ist eine viel trockenere Hitze. Ich konnte es nicht glaube, doch dann habe ich es am eigenen Leib gespürt. Es war wirklich so und es war nicht unangenehm. Keine klebrige pickige Haut....

... Apropos klebrige und pickige Haut, das Antimückenmittel "Nobite" hilft zwar wirklich gegen fiese stechwütige Gelsen, aber es klebt und pickt auf der Haut wie nichts. Bei mir ist es irgendwie besonders schlimm, doch kleine Probleme hat jede Person damit. Letzteres ist nur eine Vermutung. Meine Haut nimmt diesen Schmarrn einfach nicht gut auf.

Und wieder einmal vom Thema abgekommen. Jetzt geht`s weiter mit der unglaublichen Geschichte der Martha Aichhorn in Hyderabad.
Vorweg genommen, ich habe mich nicht verirrt...
Als wir (die Exvolontärin Anja und ich) in Hyderabad angekommen sind - ohne Verspätung -  trafen wir auf Verena und das Wiedersehen war so schön. Anja und Verena haben 5 Wochen miteinander verbracht, doch ich war auf kaltem Entzug...
Am Bahnhof wurden wir von einer Hyderabadvolontärin abgeholt die uns zu ihr ins Projekt brachte wo wir auch schliefen.
Wir haben gefrühstückt, ewig gequatscht, über alles inklusive Gott und die Welt, nur ein Thema haben wir ausgelassen, was sollen wir in den nächsten paar Tagen machen. Zu einem späteren Augenblick beschlossen wir uns das riesige Projekt Ramanthapur anzusehen. Dort ist auch ein Volontär untergebracht und es gibt dort eine Bäckerei mit leckrigen Keksen.... Aber nicht so gut wie Mammis, oder Omis, Weihnachtskeksi...  :)
Diesen Plan haben wir auch verwirklicht. Sogar mehr oder weniger nach Plan. Wir kamen nur etwas später zurück als geplant.... Aber es war so schön dort. Ruhig, keine Autos, ein hübsches Dorf rundherum und ein paar Kekse zum "Kosten".... Es ist ja nicht so als ob wir sie nicht schon gekannt hätten.
Etwas verspätet kamen wir zum Abendessen wo unsere freundliche Gastgeberin und Freundin Anna schon auf uns wartete. Sie hatte übrigens unglaublich viel Geduld mit uns.
Den nächsten Tag starteten wir so, dass wir zum Frühstück pünktlich waren. Also um 8:00 Uhr. Danach fuhren wir ins eigentliche Hyderabad. Ins eigentliche Hyderabad weil wir in Secunderabad wohnten. Das ist eigentlich eine eigene Stadt nur sind Hyderabad und Secunderabad mit der Zeit einfach zusammengewachsen. Die "Trennungs"linie ist ein See...
Wir wollten den Vormittag damit verbringen den Charminar (ein Gebilde bestehend aus 4 verbundenen Türmen) zu besichtigen und ein bisschen etwas einzukaufen. Der Nachmittag war verplant mit einem weiteren Don Bosco Projekt.
Die Realität sah etwas anders aus. Wir fuhren schon nach Hyderabad, sahen auch den Charminar, waren auch einkaufen. Nur Letzteres etwas länger als geplant. Das Lustige, es wurde mir und Verena absolut nicht langweilig, obwohl wir beide nicht so auf "shoppen" stehen. Letztendlich fuhren wir erst so ca. um 17:00 Uhr zum Projekt, konnten dort noch eine knappe Stunde verbringen und mussten uns dann schon wieder auf den Heimweg machen, der übrigens auch erwähnenstwert ist. Den ersten Zug erwischten wir gerade noch und den Anschlusszug gar nicht mehr...
Der Abend wurde wie üblich verbracht. Gemütliches herumsitzen und reden.........
Für den nächsten Tag hatten wir uns mit noch einer ehemaligen Volontärin verabredet die gerade auf dem Heimweg nach Ö war.
Mit ihr verbrachten wir noch einen halben Tag in Hyderabad. Wir genossen einen Minipark am Teilungssee mit Mangojuice, Samosas und noch einem saurem Snack und wir besichtigten den weißen Marmortempel Birla Mandir. Dort ist es wunderschön. Es blendet die die große gelbe Sonne am Himmel die vom weißen Marmor reflektiert wird. Von der Stadt hörst du nur ganz dumpf die Geräusche und sonst ist es relativ ruhig. Das für EuropäerInnen, die noch nie in einem "fernen Land" waren, Unglaubliche ist aber, dass du bevor du die Treppen zum Tempel betrittst du dir die Schuhe ausziehen musst oder sollst.  Das ist ein unglaubliches Gefühl. Es lässt sich mit wow beschreiben.
Danach trennten wir uns wieder von Martina (möglicherweise sollten wir uns nicht mehr sehen bevor ich wieder in Ö bin) und fuhren erneut zum Charminar um noch ein paar Sachen zu kaufen die wir am Tag zuvor nicht bekommen hatten..... Der vorige Tag war einfach zu kurz...

Tja, dann war auch schon unser letzter gemeinsamer Abend für längere Zeit angebrochen. Verena machte sich auf den Weg nach Nepal, Anja flog nach Deutschland zurück und auf mich wartete eine Horde kleiner Zwerge in Vijayawada.

Es muss nicht gesagt werden, dass der Abschied fies war. Immerhin mochten wir uns doch irgendwie...

am nächsten Tag war ich die erste die aufbrach. Alle begleiteten mich zum Bahnhof. Auch Martina und ihre Freundin.... Das war so schön.

Auf jeden Fall war es ein unglaublich schöner und enjoyable Kurzurlaub.

Nachlässig wie ich bin ist das alles aber schon wieder mehr als 2 Wochen her.

Übrigens wird hier der Witz mit der Lösung "Spinnen ohne Beine hören schlecht" auch erzählt. Nur ist die Hauptfigur keine Spinne sondern eine cockroach.

Bilder kommen später noch. Es ist jetzt wieder Powercutzeit....

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