Mittwoch, 21. März 2012

Vom Verlauf der Dinge

So liebe Leute,

ich habe mir schon vor längerer Zeit den Vorsatz gemacht (Deutsch ist nicht meine Muttersprache) öfter als alle heiligen oder unheiligen Zeiten zu schreiben. Welcher Augenblick ist geeigneter als wenn man wieder einmal so halb krank ist und für jegliche Sache zu müde.

Ich möchte mal so beginnen.  Es war einmal ein kleiner indischer Junge. Er kam aus keiner reichen Familie und trotzdem ermöglichten seine Eltern ihm eine Schulbildung mit Englischunterricht. Er war ein fleißiger Schüler und all seine Lehrer machten ihm Mut. Er wurde auch erfolgreich, doch dann musste er seine Firma verlassen. Von da an ging es bergab. Er fand keine Arbeit mehr und letztendlich blieb ihm nichts anderes mehr übrig als sich eine Fahrradriksha zu besorgen und für wenig Geld Leute durch die Stadt zu fahren.
Ich weiß, das klingt jetzt wie ein Märchen, nur dass mit diese Geschichte wirklich erzählt wurde. Von der betroffenen Person selbst. Ich bin wie jeden Tag zu Fuß in mein Projekt gegangen und habe wie jeden Tag ein bisschen gehofft, dass mich niemand anspricht. Nicht weil ich nicht mit den Leuten kommunizieren möchte, sondern weil ich da Zeit nur für mich habe, die sonst relativ rar ist.
Auf jeden Fall ist an jenem Morgen mein heimlicher Wunsch nicht in Erfüllung gegangen und ein Fahrradrikshadriver hat mich angesprochen. Als erstes hat mich gleich mal sein wirklich gutes Englisch erstaunt und als er mich dann fragte von wo ich kommen würde und ich ihm mit Austria antwortete, da erstaunte er mich so richtig. Normalerweise ist die Antwort auf Austria immer, Ah Australia. manchmal kommt dann noch dazu.  Me staying there, Sydney big city. Das ist mir schon mehr als einmal passiert.
Dieser Mann hat mir aber auf ganz erstaunliche Weise geantwortet. Im fragenden Ton wollte er wissen, ob das das kleine Land near Germany sei... So sind wir halt ins Reden gekommen und er hat mir seine Geschichte erzählt die in etwas so ist wie oben beschrieben.
Bei solchen Lebensgeschichten frage ich mich echt wie das möglich ist. Immerhin ist eine wirklich gut sprechende indische Person nichts Alltägliches. Das soll jetzt auf keinen Fall heißen, dass alle indischen Einwohner ungebildet sind!


Noch einmal ganz anders...
Die Sonne scheint.....
Der Wind bläst....
Autos, Motorräder hupen.....
Fahrräder klingeln und Kühe muhn....
Sirenen heulen.....
Kinder lachen..... Kinder weinen.....
Erwachsenen schreien.....
Männer geben sich die Hände....
Mode wie vor 30 Jahren....
Fische stinken....
Die Sonne scheint...noch immer....
Züge blasen das Horn....
Volos wechseln....reisen ab...kommen...
Chillis sind scharf....rot....grün....frittiert....in Teig gebacken wie Apfelringe....
Kinderarbeit....
Blumenschmuck im Haar der Frauen und Mädchen....
Müll.....
Wohlgesinnte Menschen....
Hunde die bellen....schlafen....knurren....relaxen....
Farben in jedem Ton der nicht vorstellbar ist....


Sinneseindrücke....

Gedanken um sich wieder einmal Indien bewusst zumachen

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