Sonntag, 15. April 2012

Mamallapuram (hat nichts mit Marmelade oder mit Mama zu tun)

Liebe Leute,
3 Wochen sind vergangen seitdem ich mich das letzte Mal meldete. Doch diesmal ist meine Entschuldigung gut und ihr werdet für das Verständnis belohnt.
Ich war auf Urlaub. Nein, nicht alleine. Meine Eltern, meine chelly (teluguseiten sind im www schwer zu finden) und zwei Freundinnen waren hier. 2 lange oder auch kurze Wochen.
Zuerst blieben wir in meiner derzeitigen Heimatstadt. Vijayawada. Es ist lustig, ich habe die Stadt teilweise ein zweites Mal entdeckt und kennen gelernt. Dinge die mir selber nicht mehr auffallen werden auf einmal wieder ganz present. Kühe die mitten auf der Straße stehen, Strommasten die ein einziges Chaos sind, Autos und andere Verkehrsmittel die kreuz und quer überholen.
Nur wie schön es im Chiguru ist und welch beruhigende Wirkung das Vimukti hat bleibt immer da und wird nicht in den Höhlen meines Gehirnes verschwinden.
Nach den Tagen in Vijayawada begaben wir uns mittels Zug - ein Lob an das indische Zugsystem - nach Chennai in Tamil Nadu um von dort aus weiter nach Mamallapuram zu reisen, wo wir einige Tage verbleiben wollten.
 

Mamallapuram ist ein kleines Städtchen mit ca. 12 500 EinwohnerInnen und zusätzlich noch vielen Touristen. Größtenteils Weiße. Ich, die schon 7 Monate in Indien verweilt war anfänglich etwas geschockt. So viele weiße Menschen auf einem Fleck und dann noch dazu, für mich, unpassend gekleidet. Das heißt teilweise kurze Hosen, kurze Röcke, T-Shirts ohne Ärmel,....
Aber es war schon sehr schön dort. Mamallapuram würde sich beschreiben lassen mit: viele Touristen, viele alte Steine, viele Tempel und viele Steinmetze.
Die Dinge die diese ominösen Steinmetze herstellen sind teilweise echt wunderschön und faszinieren. Ich möchte ein riesiges Steinkrokodil mit offenem Maul in meinem Garten haben. Es gibt aber auch ganz ganz winzige Dinge. Füße, Elefanten, Krokodile,... Oder doch etwas größere Teile: Teelichthalter, Krokodile, Elefanten,....
Und dann gibt es noch den Indischen Ozean. Ein echter richtiger Ozean mit unglaublich verrrrrückt machenden Wellen. Stell dir vor liebe lesende Person, du stehst bis zu den Knien im Wassen, dann kommt eine Indische Ozeanwelle und du musst aufpassen, dass du nicht an Land geworfen wirst. Schwappt die Welle dann zurück, ist die Gefahr vom Meer verschluckt zu werden genauso groß wie ausgespuckt zu werden.  Also wirklich unglaublich tolllll.
(Davon gibt es leider noch keine Bilder, die sind alle in Australia :)
Ich glaube der Indische Ozean hat nur auf mich gewartet. Ich denke es ist derzeit mein liebster Freund...
Die Tage in Mamallapuram sind unglaublich gemütlich vergangen. Bissi sightseeing, bissi Chai drinking, fully Indian Ozean,....
Nach Mamallapuram genoßen wir noch 2 Tage in Hyderabad - ohne Indischen Ozean - mit Charminar, Birlamandir und viele Dinge kaufen.  Hyderabad wird nicht umsonst die Stadt der Bangels (Armreifen) genannt. Mein Schwesterchen hat unglaubliche 120 (ich muss zugeben die Zahl ist geschätzt, kommt aber ca. hin) Bangels gekauft.
Ja, und jetzt sitze ich wieder in Vijayawada in der Volunteer`s flat und mein Besuch inzwischen nicht mehr in Bombay fest.

Fürs erste liebe LerseInnen wars das mal wieder.

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